FernwĂ€rmeschiene Rhein-Ruhr â Belastung fĂŒr die BĂŒrger?
posted 11.06.16 (Aktuelles, Allgemein)
Bernd Homberg, technischer Vorstand der EVO (Energieversorgung Oberhausen AG), war am 09. Juni 2016 beim Ortsverein Sterkrade-SĂŒd der Oberhausener SPD als Referent zu Gast. Einleitend erlĂ€uterte er das Gesamtkonzept der FernwĂ€rmeschiene Rhein-Ruhr. Es entsteht das gröĂte FernwĂ€rme-Verbundnetz Europas. Dies bietet neben den enormen Einsparpotentialen bei CO2-Emissionen auch ein Mehr an UnabhĂ€ngigkeit von internationalen Rohstoffanbietern.
Bernd Homberg
Die Vorteile liegen auf der Hand, ein solches Projekt muss aber auch so in die Umgebung integriert werden, damit es von Politik und Gesellschaft akzeptiert werden kann.
Insbesondere bei der Findung einer Trasse fĂŒr die FernwĂ€rmeschiene stellte Herr Homberg dar, dass die EVO sich hier besonderen Anforderungen stellen musste. Technische und wirtschaftliche Aspekte wurden erwogen, um Belastungen fĂŒr den BĂŒrger zu vermeiden. AusfĂŒhrlich erklĂ€rte Herr Homberg die extra fĂŒr Buschhausen entwickelte Lösung an der Kleinen Emscher. Die notwendige Trasse soll unter einem Holzsteg verbaut werden. Er schilderte anhand von Grafiken und Bildern die TeilstĂŒcke, z.B. an der LindnerstraĂe, bei der mit hohem technischem Aufwand die Rohrleitungstrasse tief unter der OberflĂ€che vorgetrieben werden soll.
Ganz aktuell war der Vorschlag einer Lösung zur Querung der Buschhausener StraĂe. Optisch ansprechend gestaltet, soll ein Bauwerk die Trasse ĂŒber die StraĂe fĂŒhren. Langwierige Eingriffe in den StraĂenverkehr schloss Herr Homberg aus.
Bernd Homberg betonte, dass die EVO, gerade auch als lokales Unternehmen, sehr groĂen Wert auf die Zustimmung in Oberhausen zu diesem GroĂprojekt legt. Nach einigen interessierten Fragen aus dem Publikum betonte der Ortsvereinsvorsitzende D. Jörg Schröer die Klimafreundlichkeit der FernwĂ€rmeschiene und bedankte sich bei Herrn Homberg fĂŒr den interessanten Vortrag zu diesem fĂŒr Oberhausen wichtigem Thema.